Edle Gemäuer in weiß,
grau und rot, die Sie betreten dürfen ...
Wandeln Sie auf aristokratischen, herzoglichen oder bürgerlichen Spuren in alten
Gemäuern mit reicher Geschichte und kunstvollem Inventar. Besuchen Sie auch die
wunderschönen Gärten.
Viele Guts- und Herrenhäuser werden wegen ihres noblen Erscheinungsbildes "Schloß" genannt. Auch in den hier vorgestellten "Schlössern" haben nie richtige Fürsten residiert. Mehr schlösserartige Herrenhäuser finden Sie auf der Extraseite mit den Herrenhäusern.
Schloß Ahrensburg
Schloß Ahrensburg liegt als Insel reizvoll im grünen Hunnautal, umgeben
von Wassergräben und dem aufgestauten Mühlenteich. Nie residierte hier ein Fürst,
das Regiment führten Gutsherren aus den Familien
Rantzau und Schimmelmann. Das märchenhafte Schmuckstück der
Spätrenaissance-Architektur erbaute der aus einem holsteinischen
Uradelsgeschlecht stammende Peter Rantzau um 1595 nach dem Vorbild von Schloß
Glücksburg in der Art einer Wasserburg. Wallanlagen am heutigen "Schloßberg",
die teilweise noch im südlich gelegenen Forst Hagen zu erkennen sind, schützten
das Schloß. Das Schloßinventar aus dem 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts steht in
engster Beziehung zu der Familie Schimmelmann. Der Hamburger Kaufmann und
dänische Schatzmeister Graf Heinrich Carl Schimmelmann,
einer der bedeutendsten Männer Europas des 18. Jahrhunderts, kaufte das Anwesen
1759 und war hier lange
Schloßherr. Wertvolle Mobiliar-, Kunst- und Gebrauchs-gegenstände geben einen Einblick in die schleswig-holsteinische Herrenhauskultur im
dänischen Gesamtstaat des 18. bis 19. Jahrhunderts. Zu besichtigen gibt es edle
französische und englische Möbel, eine reiche Porzellansammlung, Gemälde und eine Bibliothek.
Das Märchenschloß ist auch Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen und Feste für
Groß und Klein und beliebt auch als Filmkulisse. Rund um das Schloß wurde übrigens 1961 der Edgar-Wallace-Krimi "Die
seltsame Gräfin" gedreht.
www.schloss-ahrensburg.de
Fotosammlung auf wikipedia
Nur ein paar Kilometer von Bargteheide liegt der kleine Ort mit dem berühmten, im ausgehenden 19. Jahrhundert erbauten Herrenhaus, später Schloß Tremsbüttel genannt. Das Herrenhaus beherbergte das Holsteinisch-Herzogliche Amt, hier wurde einst regiert und gerichtet. 1939 entstand das Schloßhotel, das 1959 zur noblen Hotelanlage "Schloß-Hotel Tremsbüttel" umgebaut wurde. Die Beatles, Rolling-Stones, Sophia Loren und Leonard Bernstein logierten hier schon. Und Manfred Krug ging hier für einen Tatort auf Verbrecherjagd. Jeder der großzügig eingerichteten Speise-, Club- oder Konferenzräume hat seinen eigenen, vornehmen Charakter und die Fenster eröffnen den Blick auf den herrlichen Schloßpark. Genießen Sie einen gepflegten Kaffee auf der sonnigen Terrasse. Das dürfte auch den Geldbeutel des Normalverdieners noch nicht zu sehr strapazieren. Der jetzige Inhaber nutzt das Schloß vielfach für Tagungen und Seminare, auch ein Hofcafé ist vorhanden. Machen Sie auch einen Rundgang durch den herrlichen Schloßgarten! www.tremsbuettel.de
Schloß Reinbek
Am Rande des Sachsenwaldes baute Herzog Adolf I. von
Schleswig-Holstein-Gottorf Mitte des 16. Jahrhunderts das Schloß im
niederländischen Renaissance-Stil. Der dreiflügelige Renaissancebau war
allerdings mehr zur Repräsentation und weniger für den Aufenthalt der
Landesherren bestimmt. 1647 – 1874 war es zeitweise Verwaltungs- und Gerichtssitz
sowie Wohnsitz der herzoglichen bzw.
königlich-dänischen Amtmänner. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg, bei dem
Reinbek an Preußen fiel, hatte der erste preußische Landrat des
Kreises Stormarn für einige Jahre
seinen Sitz im Schloß, bis dieser 1873 nach Wandsbek verlegt
wurde. Das Gebäude wurde danach veräußert und in den folgenden Jahren als Hotel
genutzt. 1978-88 erfolgte eine aufwendige Restaurierung und das Schloß ist nun
ein Kunst- und Kulturzentrum. Im Inneren gibt es
Holzdecken mit Deckenmalereien des späten 16. Jahrhunderts, die zum Teil
einzigartig in Nordeuropa sind. Im Restaurant läßt es sich stilvoll speisen,
auch ein Kaffeegarten ist vorhanden. Im Innenhof entfaltet sich die Pracht des
Schlosses mit seinem Uhrturm, den von Säulen getragenen Arkadengang und den
grün-weißen Fensterläden.
Artikel auf top.schleswig-holstein.de
www.schloss-reinbek.org
www.schloss-reinbek.de
www.gartenrouten-sh.de
Schloß Bergedorf
Das Schloß ging aus einer um 1220 von lauenburgisch-sächsischen Herzögen
angelegten Wasserburg hervor. Im Laufe der Jahrhunderte hat es zahlreiche bauliche Veränderungen erfahren. Die
Fachwerkteile sind über 300 Jahre alt, der neugotische Nordflügel mit Turm und
Einfahrt entstand zwischen 1889 und 1902. Das Schloß beherbergt das Museum der
Stadt.
www.bergedorfmuseum.de
Artikel auf
Wikipedia
Schlösserlinks:
Burgen und Schlösser im
Kreis Stormarn
Die
Schlösser-Radtour vom Hamburger Abendblatt